Stationäre Angebote für ältere Menschen

Im stationären Bereich bieten wir spezialisierte Angebote für die Behandlung von Verhaltensänderungen bei Demenzerkrankungen an und betreuen Patienten, die mit langjährig bestehenden Erkrankungen wie chronische Schizophrenie und bipolare Störung eine Lebensphase erreicht haben bei der die Weiterführung der bisherigen Therapie z.B. aufgrund einer schlechter werdenden Verträglichkeit nicht mehr möglich ist.

Die Klinik ist vertreten bei der Entwicklung nationaler interprofessioneller und interdisziplinärer Empfehlungen für die Diagnostik und Therapie von Psychosen und Abhängigkeitserkrankungen im Alter.

Die stationäre Alterspsychiatrie bietet eine integrierte medizinisch-psychiatrische, pflegerische und soziale Diagnostik und Therapie. In diesem Prozess werden interdisziplinär abgestützte Behandlungsziele festgelegt und mit multimodaler spezialisierter alterspsychiatrischer Behandlung unter Berücksichtigung der komplexen gesundheitlichen Situation älterer Patienten verfolgt. Die Behandlungen beinhalten üblicherweise ärztliche geleitete Visiten sowie therapeutische Einzel- und Gruppenangebote. Die Patientinnen, Patienten und Angehörige werden wo immer möglich in die Behandlungsentscheide einbezogen. Auf den Stationen bestehen Spezialprogramme für Verhaltensstörungen bei Demenz sowie für die Psychose im Alter.

Die Stationen arbeiten mit Bezugspersonenpflege. Das heisst: Jede Patientin, jeder Patient hat eine feste Bezugsperson die vom Eintritt bis zum Austritt für einen optimalen, koordinierten und gut organisierten interdisziplinären Behandlungsprozess verantwortlich ist.

Behandlungsziele

Das Hauptziel der Behandlung im stationären Bereich ist – neben einer Reduktion der akuten Symptomatik – die psychische und körperliche Stabilisierung und die Klärung der weiteren Betreuung. Der stationäre Aufenthalt wird so kurz wie möglich und so lange wie notwendig gestaltet. Die Planung und Organisation der Nachbehandlung und – betreuung ist individualisiert und berücksichtigt die Bedürfnisse der Patienten und der Angehörigen.

Die Anmeldung erfolgt in der Regel durch die Hausärztin, den Hausarzt oder niedergelassene Spezialistinnen und Spezialisten. Die Zuweisenden bleiben als Therapeutinnen oder Therapeuten eingebunden, ausser wenn dies anders gewünscht wird. Wir legen Wert auf eine ärztliche Zuweisung, damit unnötige Belastungen für die Patientinnen und Patienten durch Doppelspurigkeiten und Wiederholungen von teurer Diagnostik vermieden werden können.