Die Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie bietet eine allgemeine Psychiatrie-sprechstunde, verschiedene Spezialsprechstunden und Gruppenangebote an. Fachärztinnen und Fachärzte beraten die Patientinnen und Patienten bei psychiatrischen oder psychosozialen Schwierigkeiten.
Prof. Dr. med. Sebastian Walther, Chefarzt
Wir bieten diagnostische Abklärungen, Zweitmeinungen sowie in Einzelfällen Kurztherapien. Zum Angebot der Sprechstunden gehören auch psychologische Psychotherapien und neuropsychologische Testungen sowie verschiedene spezifische Gruppenangebote.
Einzelne Sprechstunden (Schlaf, Bewegungsstörungen, invasive Hirnstimulation) werden zusammen mit dem Neurozentrum (einer Kooperation des Inselspitals und der UPD) angeboten. Zudem bestehen auch außerhalb des Neurozentrums bevorzugte Möglichkeiten, bei Spezialindikation mit den Kliniken und Instituten des Inselspitals zusammenzuarbeiten.
Bei den Sprechstunden handelt es sich um Spezialangebote, welche die UPD für Patientinnen und Patienten aus dem ganzen Kanton Bern zur Verfügung stellt. Anmeldungen sind nur durch Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten möglich. Die Patientinnen und Patienten können sich nicht selber anmelden.
Hier finden Sie das Zuweisungsformular.
Die allgemeine Sprechstunde ist eine erste Anlaufstelle für Menschen, die unter psychischen Problemen leiden.
Prof. Dr. med. Sebastian Walther, Chefarzt
Diese Sprechstunde zielt insbesondere auf die differenzialdiagnostische Abklärung bei Abhängigkeitserkrankungen ab, bei denen durch komorbide Störungen eine komplexere Diagnostik und Therapie erforderlich erscheinen. Wesentlicher Bestandteil ist im Weiteren ggf. die Triagierung und Einleitung einer adäquaten Therapie in Absprache mit der betroffenen Person und der zuweisenden Stelle.
In der Sprechstunde erfolgen zunächst diagnostische Abklärungen durch psychiatrische Untersuchung, ggf. ergänzt durch psychopathometrische und testpsychologische Verfahren sowie Einbezug von Vor- bzw. Mitbetreuern. Darauf aufbauend erfolgt eine Triagierung und ggf. Weiterleitung in entsprechende Therapieangebote. Dazu siehe Flyer ambulante Sprechstunde Sucht
PD Dr. med. Philippe Pfeifer, Leitender Arzt
Die ADHS-Sprechstunde (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) ist ein Angebot für Erwachsene zur Erstdiagnostik oder Therapieberatung bei bereits bestehender Diagnose.
Längere therapeutische Betreuung kann zur Zeit nicht angeboten werden. Bei Verdacht auf das Vorliegen von ADHS wird eine umfassende Diagnostik angeboten, basierend auf einer umfassenden Anamneseerhebung und der Anwendung erprobter Testverfahren. Neben dieser Spezialdiagnostik werden auch konsiliarische Beratungen mit Therapieempfehlungen für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte geboten.
Neben der Diagnostik und Beratung wird eine Gruppentherapie angeboten.
med. pract. Marion Wenke, Oberärztin
In der Sprechstunde für Angst- und Zwangsstörungen werden folgende Störungen abgeklärt:
In der Sprechstunde werden die oben erwähnten Störungen behandelt oder es wird bei der Suche nach geeigneten Therapeutinnen und Therapeuten geholfen.
Aufgrund der Studienergebnisse gilt bei Angst- und Zwangsstörungen heute die kognitive Verhaltens-therapie als Psychotherapie erster Wahl. Bei diesem Angebot wir die Psychotherapie häufig in Kombination mit einer medikamentösen Behandlung durchgeführt.
Dr. med. Wolfgang Schmitt, Oberarzt
Die Sprechstunde Autismus im Erwachsenenalter ist ein Angebot für Erwachsene, bei denen der Verdacht auf eine Störung aus dem autistischen Spektrum besteht.
Die Abklärung umfasst eine ausführliche psychiatrische und psychologische Diagnostik.
Nach Abschluss der Diagnostik werden die Betroffenen beraten und gegebenenfalls über Therapiemöglichkeiten informiert. Die Angehörigen werden in die Abklärung und Beratung einbezogen.
Im Haus besteht ein autismusbezogenes therapeutisches Gruppenangebot.
Dr. med. Gerrit Steinberg, Oberarzt
In dieser Sprechstunde wird eine Diagnostik oder Zweitmeinung sowie Therapievorschläge bei psychiatrischen Bewegungsstörungen angeboten. Eine Weiterbehandlung der Patientinnen und Patienten ist im allgemeinen nicht vorgesehen.
Differentialdiagnostik zur „psychogenen Bewegungsstörung“ der Neurologen.
Wir bieten an, die Patienten ausführlich psychiatrisch und neurologisch zu untersuchen. Dies kann durch eine standardisierte Befunderhebung mit spezifischen Skalen und Videoanalyse unterstützt werden.
Wir diskutieren die Untersuchungsergebnisse selbstverständlich mit dem Patienten und wenn gewünscht mit dem Zuweiser.
Wenn es indiziert erscheint, bestehen Schnittstellen in unsere EKT Sprechstunde sowie in die Neurologische Klinik, da diese Sprechstunde im Rahmen des Neurozentrums angeboten wird.
Prof. Dr. med. Sebastian Walther, Chefarzt
Die Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie bietet die Elektrokonvulsionstherapie (EKT) in Zusammenarbeit mit der Anästhesie des Inselspitals an.
Das Prinzip der EKT besteht in der Auslösung eines Krampfanfalls im Gehirn zu therapeutischen Zwecken und unter Vollnarkose. Angewendet wird die EKT vorwiegend bei therapieresistenten Depressionen oder katatonen Schizophrenien. Sie gehört bei diesen Krankheiten zu den wirksamsten Therapieoptionen.
Über die Sprechstunde Therapieresistenz oder aber direkt bei klarer Indikation zur EKT.
Dr. med. Agnes Meyer, Oberärztin
Die gynäkopsychiatrische Sprechstunde ist ein ambulantes Angebot an der Schnittstelle zwischen den Fachbereichen Gynäkologie und Psychiatrie.
Die Sprechstunde hat primär eine beratende Funktion, bei Bedarf bieten die UPD jedoch auch psychiatrische-psychotherapeutische oder medikamentöse Therapien. Dank der Zusammenarbeit mit Gynäkologinnen und Gynäkologen, Allgemeinpraktikerinnen und -praktikern und niedergelassenen Psychiaterinnen und Psychiatern wird eine ganzheitliche Behandlung angeboten.
Psychisch kranke Frauen und Schwangerschaft
Dr. med. Irena Vladimirova, Oberärztin
Dr. med. Nadia Frey, Oberärztin
Die interdisziplinäre Schlafpsrechstunde UPD ist Teil der Abklärungs- und Behandlungsmöglichkeiten, die das Zentrum für Schlafmedizin des Inselspitals anbietet. Die Spezialisierung liegt auf der Abklärung und Behandlung von:
Abhängig von der Schlafproblematik wird entschieden, ob die Patientinnen und Patienten zunächst in die Interdisziplinäre Schlafsprechstunde (UPD) oder in die neuro-pneumologische Sprechstunde (Neurologie) aufgeboten werden. Beispielsweise werden Patientinnen und Patienten mit ausgeprägter Tagesschläfrigkeit, mit Schlafwandeln oder anderen nächtlichen Auffälligkeiten primär an die neuro-pneumologische Sprechstunde verwiesen.
Abhängig vom Resultat der klinischen Untersuchung können weitere schlafmedizinische Abklärungen, beispielsweise im Schlaflabor, notwendig sein. Häufig ist es auch erforderlich, dass die Patientinnen und Patienten anschliessend nochmals zu einer weiteren Besprechung / Untersuchung kommen. Es ist uns ein Anliegen, die Schlafproblematik möglichst abschliessend beurteilen zu können.
Vor der Erstsprechstunde lassen wir den Patientinnen und Patienten Fragebögen und ein Schlaftagebuch zugehen, um bessere Informationen über deren Schlaf zu erhalten.
Es werden auch Behandlungen der oben erwähnten Störungen übernommen oder es wird bei der Suche nach einem geeigneten Therapeutinnen und Therapeuten geholfen. Die Behandlung erfolgt pharmakologisch und/oder psychotherapeutisch nach kognitiv-verhaltenstherapeutischen Richtlinien. Für bestimmte Insomnieformen besteht ein psychotherapeutisches Gruppenangebot.
Die Sprechstunde für Insomnie und Hypersomnie wird zusammen mit dem Neurozentrum, einer Kooperation des Inselspitals und der UPD angeboten.
Dr. med. Wolfgang Schmitt, Oberarzt
Für Menschen mit beginnenden, akuten oder chronischen Psychosen bieten die UPD ein umfassendes diagnostisches und therapeutisches Konzept. Psychosen sind Erkrankungen, die aufgrund der vielfältigen Störungen weitreichende Auswirkungen auf das persönliche oder berufliche Umfeld der Betroffenen haben können. Eine gute Diagnostik und Beratung ist nötig – und möglich.
Die UPD bieten eine umfassende Diagnostik, die mit Beratung zu Therapie und Behandlung vervollständigt wird. Die Sprechstunde für Psychosen ist bestens mit den ambulanten und stationären Einheiten der UPD vernetzt. Ein Schwerpunkt liegt in der zeitgemässen Behandlung erster psychotischer Episoden und beginnender Schizophrenien. Eine umfassende und professionelle Betreuung ist gewährleistet.
Ein Schwerpunkt ist die Früherkennung von psychotischen Störungen und die Diagnostik und Behandlung von Wahrnehmungsstörungen (Halluzinationen). Hier arbeiten wir eng mit dem Früherkennungs- und Therapiezentrum FETZ Bern und der Sprechstunde für Wahrnehmungsstörungen zusammen.
Sprechstunde: Prof. Dr. med. Sebastian Walther, Chefarzt
Früherkennung: PD Dr. med. Martin Jandl, Leitender Arzt
Die Sprechstunde Psychotherapiekompetenz hat das Ziel, Zuweisenden eine auf dem gegenwärtigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand basierende massgeschneiderte psychotherapeutische Behand-lungsempfehlung geben zu können.
In der Abklärung evaluieren wir die Situation des Patienten mit Fokus auf die bisher ange-wandten psychotherapeutischen Behandlungsansätze und einer wirkfaktorenspezifischen Sichtweise. Wenn gewünscht und aus Kapazitätsgründen möglich, können Patientinnen und Patienten in unsere eigenen Gruppenpsychotherapien oder Spezialpsychotherapiemodule aufgenommen werden.
Die Sprechstunde Psychotherapiekompetenz ist Teil des Psychologischen Angebots der Poliklinik. Neben der Sprechstunde werden sowohl Einzelpsychotherapien als auch Gruppenpsychotherapien angeboten.
Dr. phil. Christoph Stucki, Leitender Psychologe
Das Thema Sexualität wird in den Arztgesprächen nach wie vor kaum thematisiert. In unserer Sexualsprechstunde können wir nun Einzelpersonen oder Paaren, im Rahmen einer Sexualberatung oder einer Sexualtherapie, eine individuelle, professionelle Hilfestellung anbieten.
Derzeit sind keine Anmeldungen möglich. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Kurztherapie für Patientinnen und Patienten nach einem Suizidversuch. Dieses therapeutische Angebot wird allen Patientinnen und Patienten nach einem Suizidversuch routinemässig empfohlen. Denn ein erfolgter Suizidversuch erhöht das Risiko für eine spätere erneute suizidale Krise über Jahre hinweg erheblich.
Es handelt sich um ein spezifisches Angebot zur Klärung der Hintergründe und gemeinsamer Erarbeitung von Strategien zur Vorbeugung weiterer suizidaler Krisen. Unser Angebot einer Kurztherapie ist als Zusatz zu einer andern ambulanten, teilstationären oder stationären Therapie gedacht.
Das Angebot umfasst 4-5 Sitzungen und einen brieflichen Kontakt während zwei Jahren. Mittels eines narrativen Interviews, welches auf Video aufgezeichnet wird, werden die Muster und Abläufe, die einer suizidalen Krise vorausgegangen sind, geklärt und individuelle Warnsingale, präventive Verhaltensmassnahmen sowie Langzeitziele erarbeitet. Patientinnen und Patienten erhalten eine Notfallkarte und eine persönliche Liste (Leporello) mit Strategien. In den darauf folgenden zwei Jahren findet alle 3-6 Monte eine briefliche Kontaktaufnahme statt.
Dr. phil. Anja Gysin-Maillart, Leitende Psychologin
Die Transkulturelle Sprechstunde ist eine Spezialsprechstunde an der Poliklinik der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie.
Patient*innen mit Migrationshintergrund werden hinsichtlich Vorliegen einer psychiatrischen Erkrankung abgeklärt, beraten und nach Möglichkeit triagiert. Ziel ist, eine vorläufige Diagnose stellen oder ausschliessen zu können, um gegebenenfalls eine Behandlung einzuleiten bzw. das weitere Prozedere, entsprechend der persönlichen Gesamtsituation, vorzuschlagen. Es stehen ausserdem einige wenige Einzelpsychotherapieplätze für die Behandlung von Traumafolgestörungen zur Verfügung. Bei Bedarf besteht in beiden Modulen (s.u.) die Möglichkeit einer spezialisierten Sozialberatung. Zudem steht das interdisziplinäre Team der Sprechstunde für Transkulturelle Psychiatrie gerne internen wie externen Fachleuten beratend zur Seite.
Das Angebot der Sprechstunde besteht aus zwei Modulen.
Die Abklärung findet während maximal 3 Terminen statt und beinhaltet neben der Diagnosestellung je nach Einschätzung den Beginn einer pharmakologischen Behandlung, eine psychotherapeutische Kurzintervention und/oder eine Kurzberatung unserer Sozialarbeiterin in maximal 3 Terminen sowie gegebenenfalls eine Triage an externe Fachpersonen. Diese Gespräche finden bei Bedarf mit speziell ausgebildeten ÜbersetzerInnen statt. In diesem Rahmen wird geprüft, ob die Teilnahme an einer Einzelpsychotherapie (Modul 2) indiziert und möglich ist. Abschliessend erhält der Zuweiser den Abklärungsbericht mit unserer Empfehlung für das weitere Vorgehen.
Es steht eine begrenzte Zahl von Therapieplätzen für PatientInnen mit Traumafolgestörung zur Verfügung. Die psychotherapeutische Behandlung erfolgt durch entsprechend geschulte Psycholog*innen und Fachärzten:innen. Der Schwerpunkt wird je nach Zustand, Symptomatik und individueller Situation auf stabilisierende Techniken und konfrontierende Verfahren gelegt. Es werden Interventionen angewandt, die in der Psychotherapieforschung empirisch validiert sind, u.a. wird mittels Narrativer Expositionstherapie (NET), Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT) und Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) gearbeitet.
Die Sitzungen finden bei Bedarf mit Übersetzung statt.
- Erstversorgerärzt*innen
- Hausärzt*innen
- Spitäler (v.a. Inselspital)
- Notaufnahmen
- Interne und externe Psychiatrie
- Niedergelassene Psychiater*innen
MSc. Elean Briggen, Oberpsychologin
Die Sprechstunde klärt Patienten mit therapieresistenten schweren psychiatrischen Störungen ab, insbesondere affektive Störungen, Zwangserkrankungen oder Psychosen. Strukturiert werden bisherige Therapien und deren Erfolge dokumentiert. Dies geschieht in enger Absprache mit den Vorbehandlern. Die Therapiemöglichkeiten werden anschliessend im Resistenz-Panel diskutiert. Den Betroffenen werden die am besten geeigneten nächsten Behandlungsschritte empfohlen.
Prof. Dr. med. Sebastian Walther, Chefarzt
weitere Ansprechpersonen siehe oben
Die Sprechstunde für Wahrnehmungsstörungen bietet Diagnostik, Beratung und Therapieangebote für Menschen mit chronischem Stimmenhören oder anderen Wahrnehmungsstörungen. Die Sprechstunde richtet sich an Menschen mit und ohne psychiatrische Erkrankung, die Wahrnehmungsstörungen – insbesondere akustische Halluzinationen – kennen und Beratung oder Hilfe wünschen.
Neben einer Optimierung der medikamentösen Behandlung bieten wir neue nicht invasive Hirnstimulationsmethoden wie transkranielle Magnetstimulation (TMS), transkranielle Gleichstrom Stimulation (tDCS) zur nebenwirkungsarmen Behandlung bei anhaltenden akustischen Halluzinationen.
Wir haben als neues Angebot ein strukturiertes Modul mit kognitiver Verhaltenstherapie bei persistierenden Halluzinationen oder Wahn (KVTp). Rein wissenschaftlich bieten wir im Rahmen von Studien Neurofeedback (NFB) zur Behandlung von Halluzinationen an.
Zudem unterstützen wir bei der Diagnostik unklarer Halluzinationen.
Das klinische Angebot profitiert von den Erfahrungen und der wissenschaftlichen Tätigkeiten der in dieser Sprechstunde eingesetzten Ärztinnen und Ärzte.
Prof. Dr. med. Thomas Dierks, wissenschaftliche Leitung
Prof. Dr. med. Daniela Hubl, klinische Leitung
- Individuell auf die Problematik und Situation des Patienten zugeschnittene Behandlung
- Methoden und Verfahren, evidenzbasiert nach neustem Stand der Psychotherapieforschung
- Enge Zusammenarbeit mit spezialisierten psychiatrischen und somatischen Ärzten
ASSIP Attempted Suicide Short Intervention Program: Spezialisierte Behandlung für Menschen, die einen Suizidversuch gemacht haben.
ACT Akzeptanz und Commitment Therapie: Psychotherapieverfahren, bei dem achtsamkeits- und akzeptanzbasierte Techniken mit Werte klärenden Interventionen verbunden werden.
CBASP Cognitive Behavior Analysis System of Psychotherapy: Psychotherapieverfahren für Menschen mit chronischer Depression und interpersonalen Problemen.
DBT Dialektisch-Behaviorale Therapie: Psychotherapieverfahren für Menschen mit Borderline Persönlichkeitsstörungen und Emotionsregulationsproblemen
EFT Emotionsfokussierte Psychotherapie: Psychotherapieverfahren für Menschen, die dysfunktionales emotionales Erleben verändern und Emotionen besser nutzen möchten.
EMDR Eye Movement Desensitization and Reprocessing: Psychotherapieverfahren für Menschen nach Traumatisierung
IRRT Imagery Rescripting and Reprocessing: Psychotherapieverfahren für Menschen nach Traumatisierung.
Schematherapie: Psychotherapieverfahren für Menschen mit chronifizierten Störungen und Persönlichkeitsstörungen
Zuweisung und Anmeldung durch Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten
Dr. phil. Christoph Stucki, Leitender Psychologe
ASSIP: Dr. phil. Anja Gysin-Maillart, Leitende Psychologin
Durch den Klinisch Psychologische Dienst werden im Rahmen der Sprechstunden, teils den Spezialsprechstunden, Gruppentherapien angeboten:
In der ACT-Gruppentherapie wird am Beispiel der sozialen Unsicherheit geübt, sich von Kontrollversuchen mit eigenen Gefühlen zu lösen und wieder frei und flexibel zu werden für ein Verhalten, das dem dient, was im Leben wichtig ist und uns am Herzen liegt. Geübt werden sechs flexibilitätsfördernde Prozesse, so dass entspannter mit schwierigen Gedanken und Gefühlen umgegangen werden kann und die Aufmerksamkeit mehr auf sinnvolles Verhalten im Hier und Jetzt ausgerichtet werden kann.
Die AD(H)S-Gruppe ist ein gruppentherapeutisches Training, welches sich an Frauen und Männer richtet, die vom AD(H)S-Syndrom betroffen sind.Ziel ist es, den Teilnehmenden eine Reihe von Fertigkeiten und Strategien zu vermitteln, die ihnen im Umgang mit ihren Symptomen Unterstützung bieten sollen. Die erarbeiteten Inhalte wie z.B. Psychoedukation, Organisation im Alltag, Stressmanagement, Emotionsregulation, etc. werden mittels Hausaufgaben im Alltag erprobt und gefestigt.
Die Asperger-Gruppe ist ein gruppentherapeutisches Angebot, welches sich an Frauen und Männer richtet, die vom Asperger-Syndrom betroffen sind. Ziel ist es, den Teilnehmenden eine Reihe von Fertigkeiten und Strategien zu vermitteln, die ihnen im Umgang mit sozialen Situationen Unterstützung bieten sollen. Es werden Erklärungsmodelle erarbeitet, Bewältigungsansätze besprochen und mit praktischen Übungen trainiert. Die erarbeiteten Inhalte werden mittels Hausaufgaben im Alltag erprobt und gefestigt.
CBASP - Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy - ist ein psychotherapeutisches Verfahren, das speziell für Menschen entwickelt wurde, die an einer chronischen Depression leiden. Der Schwerpunkt des Verfahrens liegt in der Veränderung von Verhaltensweisen im zwischenmenschlichen Bereich. In der Gruppe wird gelernt, die Auswirkungen des eigenen Verhaltens zu erkennen und gezielt so zu verändern, dass zwischenmenschliche Probleme gelöst werden können.
Die DBT-Skillsgruppe ist ein gruppentherapeutische Angebote, welches sich an Frauen und Männer richtet, die Schwierigkeiten in den Bereichen Umgang mit intensiven Gefühlen und Spannungszuständen sowie selbstschädigendem Verhalten haben. Es werden Skills zur Krankheitsbewältigung nach dem dialektisch behavioralen Therapieansatz eingeübt. Folgende Themen werden bearbeitet: Achtsamkeit, Umgang mit Gefühlen, Stresstoleranz, zwischenmenschliche Fertigkeiten und Selbstwert.
Die Insomniegruppe ist gruppentherapeutisches Angebot zur Behandlung von psychophysiologischen Insomnien nach kognitiv-verhaltenstherapeutischem Konzept. Inhalte sind Entspannungstechniken, Psychoedukation, schlafhygienische Regeln sowie kognitive Techniken zur Unterbrechung und Umstrukturierung dysfunktionaler Gedanken.
Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie für Depression (MBCT) ist ein gruppentherapeutisches Programm mit dem Ziel, weiteren depressiven Episoden vorzubeugen. MBCT eignet sich für Menschen, die bisher drei oder mehr depressive Episoden erlebt haben, aktuell nicht depressiv sind und zusätzlich zur bisherigen Behandlung etwas zur Vorbeugung weiterer depressiver Episoden unternehmen wollen.
Ressourcenaktivierende Gruppe: Ziel und Inhalt der Gruppe ist die Förderung der Autonomie und der Selbstwirksamkeit sowie die Ressourcenaktivierung der Teil¬nehmerinnen. Auf spielerische Art und Weise lernen sie, selbständig aktiv zu werden, in Austausch zu treten und gegenseitig voneinander zu lernen, sich selber als lernend sowie auch als lehrend zu erfahren. Die Gruppe wird nieder¬schwellig betreut mit Fokus auf Selbständigkeit der Gruppe und der einzelnen Teilnehmerinnen.
Bewegungs-Gruppe: Ziel und Inhalt der Gruppe ist, dass die Teilnehmerinnen auf eine nicht-sprachliche, spielerische Art und Weise lernen, durch Bewegung, Massage und Atemtechniken, aus der emotionalen Erstarrung oder Anspannung herauszufinden.
Psychoedukations-Gruppe: Neben der Wissensvermittlung betreffend PTSD werden mit den Patientinnen vor allem Strategien erarbeitet und geübt, wie sie mit den verschiedenen Folgen eines Traumas (z.B. Symptome der Depression, Angst, Schlafschwierigkeiten, etc.) selber besser umgehen können.
Anmeldungen erfolgen über Zuweisungen durch Ärztinnen, Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten.
Dr. phil. Christoph Stucki, Leitender Psychologe