CBASP-Gruppenpsychotherapie bei chronischer Depression

Das Spezialprogramm «CBASP-Gruppenpsychotherapie» der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der UPD richtet sich an Menschen, die an rezidivierender oder chronischer Depression und/oder interpersonalen Problemen einer chronischen Depression leiden.

CBASP-Gruppenpsychotherapieprogramm
CBASP-Gruppenpsychotherapieprogramm

Das Angebot eignet sich für Menschen, die

  • nicht akut suizidal sind und im letzten Jahr keine Suizidversuche unternommen haben
  • gleichzeitig an einen ambulanten Behandler (Psychiater/Psychologe) angebunden sind
  • in der Lage und motiviert sind, über mehrere Wochen (ca. 16 Sitzungen) einmal wöchentlich an einem Therapieprogramm teilzunehmen
  • nicht primär unter einer anderen psychiatrischen Erkrankung leiden (insbesondere keine Substanzabhängigkeit, keine Borderline oder antisoziale Persönlichkeitsstörung).

CBASP ist ein psychotherapeutisches Verfahren, das von dem amerikanischen Psychologieprofessor James McCullough speziell für Menschen entwickelt wurde, die an einer chronischen Depression leiden. Die Wirksamkeit dieser Behandlungsform ist durch Studien belegt. Der Name verdeutlicht, dass verschiedene Ansätze bisheriger Methoden zusammengeführt und speziell auf die Schwierigkeiten und Bedürfnisse chronisch depressiver Menschen zugeschnitten wurden.

Der CBASP-Ansatz geht folgendermassen auf die spezifischen Charakteristika chronischer Depressionen ein:

  • Die wichtigsten lebensgeschichtlichen Themen (z. B. häufige Zurückweisung durch die Eltern) werden zusammengestelltund besprochen, wie sie sich im gegenwärtigen Leben auswirken.
  • Situationen, die unbefriedigend verlaufen oder in denen man von anderen nicht dasbekommt, was man sich wünscht, werden aufgeschlüsselt, um erfolgreiche Lösungen dafür zu finden.
  • Hartnäckige ungünstige Verhaltensmuster, die bisher kaum beeinflussbar schienen, werden verändert.
  • Jeder Patient wird angeleitet, seine eigene Wirkung auf die Umwelt wahrzunehmen. Dazu meldet der Therapeut seine persönliche Reaktion auf das Verhalten des Patienten in einer konstruktiv-wohlwollenden Art zurück.

In ein bis drei Einzelgesprächen werden zusammen mit der Patientin/dem Patienten die Eignung für die Gruppe abgeklärt, diagnostische Informationen eingeholt und individuelle Beziehungsmuster herausgearbeitet.

Immer am Mittwoch, 15.00 bis 16.45 Uhr

Universitäre Psychiatrische Dienste Bern (UPD), Murtenstrasse 21, 3010 Bern (Areal Inselspital)

Dr. phil. Christoph Stucki
Fachpsychologe für Psychotherapie
Leitender Psychologe

T 031 632 88 11
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MSc Barbara Rütsche
Fachpsychologin für Psychotherapie

T 031 632 88 11
barbara.ruetsche@upd.ch

Durch die behandelnden Ärztinnen/Ärzte oder Psychologinnen/Psychologen

Zuweisungsschreiben für Gruppenpsychotherapie