In den tagesstationären Therapieangeboten werden Menschen mit psychischen Erkrankungen behandelt und lebenspraktische Kompetenzen geübt. Ziel der Behandlung ist, die Selbstständigkeit der Patientinnen und Patienten zu fördern und die Lebensqualität zu verbessern. Eine tagesstationäre Behandlung bietet sich an, wenn eine ambulante Behandlung nicht mehr vollumfänglich ausreicht und wenn ein Verbleib in einem familiär-häuslichen Umfeld mit der notwendigen Unterstützung für die Patientinnen und Patienten vorteilhaft und möglich ist. Der Besuch in einer Tagesklinik kann helfen, eine durch die psychische Erkrankung bedingte Isolation zu verhindern und kann die Erkrankten auch vor und nach einem stationären Aufenthalt unterstützen.
Das Angebot ist ausgerichtet auf Patientinnen und Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen, zum Beispiel einer Altersdepression, einer Abhängigkeitserkrankung, einer dementiellen Erkrankung oder einer anderen Erkrankung, die zu Hause oft auf die Hilfe der Angehörigen oder der Spitex angewiesen sind.
Murtenstrasse 21: Die Tagesklinik auf dem Areal des Inselspitals wird in der Regel an bis zu zwei Tagen pro Woche besucht und Patienten profitieren von spezifischen Therapie- und Unterstützungsangeboten. Der Schwerpunkt der Behandlung liegt auf therapeutisch aktivierenden Tätigkeiten, die vorwiegend in Gruppen durchgeführt werden.
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Bolligenstrasse 111: Die Tagesklinik auf dem Areal Bolligenstrasse wird an einem Tag pro Woche besucht. Die Behandlung findet in Form von spezifischen kompetenzorientierten und
psychoedukativen Therapie- und Unterstützungsangeboten in einer Gruppe statt.
Der Schwerpunkt liegt auf dem therapeutischen Gruppenangebot wie soziale Kompetenz, Kochen und zum Beispiel positiver Aktivitätenaufbau.
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Die Anmeldung erfolgt in der Regel durch die Hausärztin, den Hausarzt oder niedergelassene Spezialistinnen und Spezialisten. Die Zuweisenden bleiben als Therapeutinnen oder Therapeuten eingebunden, ausser wenn dies anders gewünscht wird. Wir legen Wert auf eine ärztliche Zuweisung, damit unnötige Belastungen für die Patientinnen und Patienten durch Doppelspurigkeiten und Wiederholungen von teurer Diagnostik vermieden werden können. Der Entscheid für eine der beiden Tageskliniken erfolgt nach Zuweisung individuell im Rahmen der Indikationsgespräche.