Auf dieser Seite werden in loser Folge Neuigkeiten, Erfolge, ausgewählte Publikationen und andere nennenswerte Ereignisse aus dem Zentrum für Translationale Forschung vorgestellt.
Am internationalen Schizophreniesymposium GISS in Giessen (Deutschland) im April 2023 hat MSc Melanie Nuoffer, eine Doktorandin von Prof. Dr. med. Sebastian Walther, den Posterpreis gewonnen. Auf dem Poster werden Resultate gezeigt, die während der kürzlich abgeschlossenen Ocops Studie erhoben wurden. In dieser Studie ging es darum, Patient*innen mittels transkranieller Magnetstimulation (TMS) über drei Wochen zu behandeln, um die psychomotorische Verlangsamung zu verbessern.
Die Daten zeigen Vergleiche zwischen Patient*innen mit und ohne psychomotorischer Verlangsamung und einer Kontrollgruppe, indem eine Ganganalyse (Gehgeschwindigkeit, die Schrittfrequenz, die Schrittlänge) gemacht wurde. Dabei mussten die Proband*innen über einen Teppich gehen, der die Schritte mit Sensoren ausmisst. Dabei haben die Wissenschaftler*innen bedeutsame Unterschiede gefunden. Eine entsprechende Publikation erscheint demnächst.
Psychomotorische Verlangsamung (PS = Psychomotor Slowing) tritt bei ungefähr der Hälfte aller Schizophreniepatient*innen auf. Sie umfasst die Verlangsamung sowohl der geistigen Prozesse als auch der körperlichen Aktivitäten. Leider schneiden Patient*innen mit PS in vielen Bereichen schlecht ab. Die instrumentellen Messungen der psychomotorischen Verlangsamung erfolgten grobmotorisch mithilfe eines Aktigraphen und die Ganggeschwindigkeit mithilfe des patentierten druckempfindlichen Teppichs (GAITRite) erhoben. Die feinmotorische Geschicklichkeit massen die Forschenden mit dem Münzrotationstest (CR = Coin Rotation) mittels 50 Rappenstück mit rechter und linker Hand. Siehe Artikel über Publikation.
Die Studie wird vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanziert und im Verlauf des Jahres 2023 werden die Analysen zeigen, ob die Magnetstimulationsbehandlung die Verlangsamung verbessern konnte. In der randomisierten Pilotstudie war eine Hemmung des prämotorischen Kortex erfolgreich.
Eine Längsschnittstudie von Tobias Bracht, Sebastian Walther, Sigrid Breit, Nicolas Mertse,
Andrea Federspiel, Agnes Meyer, Leila M. Soravia, Niklaus Denier des Zentrums für Translationale Forschung (ZTF) der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie (PP) der UPD sowie Roland Wiest vom Inselspital untersuchte, welche durch Elektrokonvulsionstherapie (EKT) hervorgerufenen Veränderungen im Gehirn mit dem Ansprechen auf eine Therapie zusammenhängen.
Auf den 1. Februar 2023 wurde Prof. Dr. Dr. med. Tobias Bracht, Leitender Arzt in der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, als Anerkennung seiner ausgezeichneten Leistungen in Klinik, Forschung und Lehre der Titel eines assoziierten Professors an der Universität Bern verliehen. Hier finden Sie den Artikel.
Erfolgreiches Duo, Prof. Katharina Stegmayer und Prof. Sebastian Walther, hat in zwei Studien mit weiteren Forschenden die Auswirkungen der Covid-19-Massnahmen auf Patientinnen und Patienten mit MS untersucht.
Im Interview mit Dr. Adamantini Chatzipanagioti lernen wir die Wissenschaftlerin ein wenig kennen und erfahren vor allem, woran sie aktuell arbeitet.
Psychomotorische Verlangsamung bei depressiven Störungen auch im remittierten Zustand – eine Meta-Analyse
aus der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. med. Sebastian Walther, Juni 2022
ThinkSwiss-Stipendium für Gast-Forscherin aus den USA
in die Gruppe von Prof. Dr. med. Katharina Stegmayer, Mai 2022
Nationalfonds-Forschungsprojekt zu Suizidprävention
Arbeitsgruppe von Dr. phil. Anja Gysin-Maillart und Prof. Dr. med. Sebastian Walther, Mai 2022
Publikation zu Alkoholabhängigkeit und Traumatisierung von Leila M. Soravia, Niklaus Denier, Franz Moggi, Matthias Grieder, Andrea Federspiel, Raphaela M. Tschümperlin, Hallie M. Batschelet, Sabine Vollstädt-Klein, Roland Wiest, Maria Stein, Tobias Bracht, März 2022
Interpersoneller Abstand zeigt paranoide Bedrohung an, von Schoretsanitis Georgios, Kutynia Alexandra, Stegmayer Katharina, Strik Werner, und Walther Sebastian, 2015