Erfolge für die Lehre und Forschung der UPD

Lehre und Forschung in der UPD
Lehre und Forschung in der UPD

Erfreuliche Erfolge gab es auch im Jahr 2019 wieder für die Lehre und Forschung in den drei Universitätskliniken und dem Zentrum Psychiatrische Rehabilitation. Junge Forscherinnen und Forscher wurden habilitiert oder erhielten wichtige Auszeichnungen. Zudem konnten bedeutende Drittmittel zur Unterstützung von Forschungsprojekten eingeworben werden.

Prof. Dr. med. Sebastian Walther
Prof. Dr. med. Sebastian Walther

Prof. Dr. med. Sebastian Walther wurde von der Universität Bern Anfang April 2020 auf das Extraordinariat für Psychiatrische Neurowissenschaften befördert. Prof. Walther konnte das Tenure Track Verfahren bereits nach 2 Jahren erfolgreich abschliessen, da er aufgrund seiner herausragenden Leistungen alle Anforderungen schon deutlich überschritten hatte. Unter anderem hatte Sebastian Walther 2018 und 2019 Drittmittel vom Schweizerischen Nationalfonds und dem amerikanischen National Institute of Mental Health im Umfang von mehr als 4 Millionen CHF eingeworben und während des zweijährigen Tenure Tracks insgesamt 40 Originalarbeiten publiziert. Er ist als Experte in die aktuelle Überarbeitung der amerikanischen Diagnosekriterien für psychische Störungen involviert (DSM-5-TR), die weltweit der Standard in der Forschung sind. Prof. Walther kann intensive Nachwuchsförderung ausweisen, z.B. anhand der beiden Habilitationen seiner Mitarbeitenden PD Dr. Stegmayer und PD Dr. Bracht im 2019. Nach eingehender fakultärer Evaluation unter Einbezug externer Gutachten wurde Prof. Walther nun auf diese unbefristete, strukturelle Professur an der Universität Bern befördert. Seine Aufgaben an den UPD wird er wie anhin weiterführen.

Sebastian Walther wird seine international beachteten Arbeiten zur nonverbalen Kommunikation und zur Motorik bei psychiatrischen Erkrankungen fortführen. Wir gratulieren herzlich zur Beförderung und wünschen ihm für seine weitere Zukunft viel Erfolg.

Prof. Dr. med. Christoph Nissen
Prof. Dr. med. Christoph Nissen

Das Schweizerische Institut für ärztliche Weiter- und Fortbildung (SIWF) hat 2014 ein Pilotprojekt zur Auszeichnung von besonders engagierten Weiterbildungsverantwortlichen lanciert. Aufgrund des Erfolgs ist die Verleihung des SIWF-Awards nun fester Bestandteil in der Agenda des SIWF geworden: Kompetente Weiterbildungsverantwortliche erhalten mit dem Preis eine entsprechende Anerkennung für ihre Arbeit. Assistenzärztinnen und –ärzte konnten bis Ende Juli 2020 ehemalige Weiterbildende, die sie als besonders engagiert erlebt hatten, für diesen SIWF-Award nominieren.

Die Geschäftsleitung des SIWF hat aus den eingegangenen Nominationen insgesamt 13 Weiterbildungsverantwortliche sowie drei Weiterbildungsteams für ihr besonderes Engagement geehrt. Wir freuen uns sehr, dass zu den Empfängern des SIWF-Awards auch Prof. Dr. med. Christoph Nissen von der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der UPD gehört.

Carlotta Schneider, Assistenzpsychologin
Carlotta Schneider, Assistenzpsychologin

Carlotta Schneider, Doktorandin in der Forschungsgruppe Schlaf unter der Leitung von Prof. Dr. med. Christoph Nissen, hat beim diesjährigen Kongress der European Sleep Research Society (ESRS) einen Young Scientist Abstract Award erhalten für ihre Arbeit «Become your own SLEEPexpert: design, implementation and first evaluation of a pragmatic behavioral treatment program for insomnia in patients with acute psychiatric disorders».

Dr. phil Anja Gysin-Maillart / Prof. Dr. med. Sebastian Walther
Dr. phil Anja Gysin-Maillart / Prof. Dr. med. Sebastian Walther

Dr. phil. Anja Gysin-Maillart und Prof. Dr. med. Sebastian Walther von der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der UPD erhalten für ein wichtiges Projekt zur Suizidprävention eine grosszügige Finanzierung durch die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz. Im Rahmen des Projekts soll die wirksame Kurzpsychotherapie ASSIP (Attempted Suicide Short Intervention Program) nach Suizidversuchen den Betroffenen, die bisher nicht erreicht werden konnten, als aufsuchendes Home Treatment angeboten werden. Gleichzeitig werden Netzwerke gestärkt und neue Schnittstellen in der Versorgung etabliert. Das Projekt wird von den beiden Mitarbeitenden der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie geleitet und bezieht auch Partnerkliniken in den Kantonen Zürich, Waadt und Neuenburg ein.