Die bestehenden Raumstrukturen auf dem Areal Bolligenstrasse dem Hauptstandort der UPD können den heutigen Anforderungen einer zeitgemässen psychiatrischen Versorgung mit höchstem Qualitätsanspruch, den betrieblichen Anforderungen im klinischen Alltag sowie den räumlich dringend notwendigen Kapazitäten, kaum gerecht werden.
Die teilweise sehr alten Infrastrukturen und Bestandesbauten erschweren einen zeitgemässen Klinikbetrieb und belasten die Ressourcen des bereits schon sehr knapp ausgestatteten klinischen Fachpersonals zusätzlich. Hinzu kommt ein Versorgungsengpass, der sich insbesondere in der Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) durch rasant ansteigende Fallzahlen zeigt und zusätzlichen Raum verlangt. Die UPD schätzt, dass die Nachfrage nach stationären Plätzen bis 2028 gegenüber 2022 weiter ansteigen wird, trotz Gegenmassnahmen wie beispielsweise stationsersetzenden Behandlungen zu Hause.
Aus diesen Gründen gab die UPD den Auftrag ein städtebauliches Gesamtkonzept für das Areal Bolligenstrasse zu definieren und leitete eine öffentliche Ausschreibung für einen Neubau KJP ein. Es ist geplant den Neubau bis Ende 2028 zu beziehen.
Ziel ist es, damit mehr Raumkapazität für eine zeitgemässe psychiatrische Versorgung zu schaffen mit einer zweckmässigen Erschliessung der Infrastrukturen. Dies ermöglicht eine vermehrt interdisziplinäre Zusammenarbeit, entlastet alle Fachkräfte, vereinfacht die Organisation ärztlicher Dienstmodelle und fördert zudem die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit eines klinischen Betriebes.