Eine schwarze Box, darin ein Hinweis und los geht die Reise für Mona Vetsch. Zielort: unbekannt. Irgendwo in der Schweiz. Drei Tage wird sie dort leben. In der vierten Folge landet sie auf der Akutstation der Psychiatrischen Universitätsklinik Bern. Mona Vetsch würde gerne rechtsumkehrt machen.
Auf der Akutstation König wirkt auf den ersten Blick alles hell und offen. Aber raus kommt man hier nicht so einfach: Die Türen sind abgeschlossen, die Fenster gesichert. Und ruhig ist es hier auch nie. Eine Frau tigert rastlos den Gang rauf und runter. Eine andere ruft ununterbrochen um Hilfe. Und irgendwo mittendrin Mona Vetsch – drei Tage lang.
Mona Vetsch trifft auf Menschen, die nicht mehr wissen, wo und wer sie sind. Aber auch auf solche, die einfach normal wirken. Zum Beispiel Christian. Einer, der im Job immer 120 Prozent gegeben hat, immer rastloser wurde, bis zum Burn-out. Und sie lernt Manfred kennen, einen pensionierten Koch. Er ist bereits zum dritten Mal hier. Ohne Scham erzählt er Mona Vetsch über das Leben mit einer psychischen Erkrankung.
Hier auf der Akutstation kämpft jeder seinen eigenen Kampf gegen seelische Abgründe, Ängste und Dämonen. In der Schweiz wird jeder zweite einmal in seinem Leben psychisch krank. Warum haben wir trotzdem immer das Gefühl, es gehe nur die anderen etwas an? Und wer ist überhaupt normal?
Mona mittendrin in der Psychiatrie vom 11. April 2019 auf SRF1 zum Nachschauen.