Zentrum für Translationale Forschung

Das Zentrum für Translationale Forschung (ZTF)  ist der Forschungsbereich der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universitären Psychiatrischen Diensten Bern (UPD).

Die Forschungsgebiete der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie sind Neurobiologische Psychopathologie, Psychosen, Bewegungsstörungen, Psychotherapie, Abhängigkeitserkrankungen, Suizidprävention und Schlafstörungen-Neuroplastizität.

Translationale methodische Unterstützung werden durch die spezialisierte Support Bereiche gewährleistet.

Klinische Forscher*innen und methodologische Spezialisten arbeiten zusammen in diversen Projektgruppen, welche sich jeweils mit einem spezifischen klinischen Forschungsthema befassen.

Mehr erfahren Sie auf der Website der Universität Bern: 

Translational Research Center (TRC)

Leitung

Prof. Dr. med. Kristina Adorjan, Ordinaria für Psychiatrie und Psychotherapie

Die diagnostischen Kategorien, welche in psychiatrischen Diagnosehandbüchern wie ICD und DSM verwendet werden, sind in den letzten Jahren hinsichtlich ihrer diagnostischen Gültigkeit und ihres Nutzens für Vorhersage und Therapie in Frage gestellt worden. Es wurden verschiedene Initiativen gestartet, die sich stärker auf psychopathologische Phänomene wie Halluzinationen, Wahnvorstellungen oder motorische Symptome, insbesondere bei Schizophrenie, konzentrieren, aber auch die konventionellen diagnostischen Entitäten in der Psychiatrie überschreiten, z. B. die Research Domain Criteria (RDoC) des NIMH in den USA. Durch die Erforschung der Neurobiologie hinter den psychopathologischen Phänomenen sollen Diagnose, Prävention, Vorhersage und Therapie psychischer Störungen verbessert werden.

Die Abteilung Systematische Neurowissenschaften der Psychopathologie setzt sich für diese Ziele ein. Dies wird durch mehrere Forschungsgruppen realisiert, welche sich auf spezifische psychopathologische Symptome und deren neurobiologische Ätiologie konzentrieren.

Leitung

Prof. Dr. med. Kristina Adorjan
Prof. Dr. med. Thomas Dierks

Der Bereich Klinischer Forschungssupport bietet methodische Unterstützung für die klinischen Projektgruppen und führt eigene innovative methodische Entwicklungsprojekte durch, die translational in der klinischen Forschung eingesetzt werden können; hier bestehen die Schwerpunkte Elektrophysiologie, funktionelle und strukturelle Bildgebung, experimentelle Psychologie und nicht invasive Hirnstimulation .

Im Bereich der Elektrophysiologie werden Methoden wie die Elektroenzephalographie (EEG) und Evozierte Potentiale (EP) eingesetzt. Im Bereich der Bildgebung kommen Methoden wie funktionelle Kernspintomographie (fMRT), Magnetresonanzspektroskopie (MRS), Diffusion Tensor Imaging (DTI) und strukturelle Kernspintomographie in Kooperation mit verschiedenen Institutionen am Inselspital in Bern und internationalen Institutionen zum Einsatz. Der Bereich der nicht-invasiven Hirnstimulation bietet methodische Unterstützung bei der Methoden der Transkraniellen Magnetstimulation (TMS) und transkraniellen Direktstromstimulation (tDCS). Die Soziophysiologie erfasst u.a. die Psychomotorik durch Bewegungssensoren und Videoaufnahmen sowie physiologische Parameter wie Pulsfrequenz und Blutdruck.

Zu dem Bereich gehört zudem das klinische EEG-Labor, welches neben den klinischen Routine-Untersuchungen auch Aus- und Weiterbildung sowohl für Ärzte/Ärztinnen (ausbildungberechtigt) sowie für Medizinisch-Technische Assistenten/Assistentinnen bietet.

LEITUNG

Prof. Dr. med. Thomas Dierks

Wissenschaftlich interessierte Ärzt*innen und Psycholog*innen erhalten in der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie die Möglichkeit, zu einem gewissen Prozentsatz neben der klinischen Tätigkeit in der Forschung mitzuwirken. Dies kann im Rahmen einer Doktorarbeit oder für eine Habilitation sein.

Leitung

Prof. Dr. med. Kristina Adorjan

Die Abteilung Psychiatrische Neurowissenschaften beschäftigt sich mit den zugrundeliegenden Mechanismen psychischer Erkrankungen und deren Auswirkungen auf das Verhalten. Besonderer Schwerpunkt liegt auf der Erforschung von sozialer Interaktion bei schweren Erkrankungen wie Schizophrenie, Depression oder Autismus. Mithilfe von Magnetresonanztomographie, Verhaltensexperimenten, ambulanter Sensortechnik, virtueller Realität und nicht-invasiver Hirnstimulation werden wichtige Symptome psychiatrischer Erkrankungen untersucht. In kontrollierten klinischen Studien wird die Wirkung von Gruppenpsychotherapie und Hirnstimulation geprüft. Diese innovativen Behandlungsformen sollen den Betroffenen schon bald zur Verfügung stehen.

Aktuelle Forschungsprojekte

siehe Forschung zu affektiven Erkrankungen

siehe Forschung zu Neuropsychiatrie

siehe News aus der Forschung

Leitung

Prof. Dr. med. Sebastian Walther