Mit vielen neugierigen Besuchenden, wundervollen Produkten und einer grossen Portion Schnee, eröffneten die Werkstätten Bern am 21. November ihre Adventsausstellung «Eisblume, Schneeflocke, Weihnachtszeit».
In der Alterspsychiatrie der UPD kommt bereits eine innovative KI-Technologie zum Einsatz, die vor möglichen Stürzen warnt. Ein spannender Ansatz, der das Pflegepersonal unterstützen und die Sicherheit der Patient*innen erhöhen könnte. Doch wie viel Entlastung bringt die Technologie wirklich? Und was passiert mit dem so wichtigen zwischenmenschlichen Kontakt?
Diesen Fragen geht das Gesundheitsmagazin Puls in der aktuellen Folge zu KI
nach. Unbedingt sehenswert für alle, die sich für die Zukunft der Pflege und
den Einsatz von KI im Gesundheitswesen interessieren!
Die beiden Beiträge aus der Alterspsychiatrie der UPD in der Sendung Puls: ab
Min 01:55 - 6:05 und ab Min 09:25 - 12:46n.
Jedes fünfte Kind in der Schweiz erfährt regelmässig psychische Gewalt durch die Eltern. Das zeigen Zahlen von Kinderschutz Schweiz. Während körperliche Gewalt rückläufig ist, nimmt psychische Gewalt hingegen zu.
PD DR. Andreas Witt, Chefpsychologe der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der UPD: «Von Familien, die wir behandeln, wird manchmal auch die Frage gestellt, wie den Grenzen zu setzen seien, wenn dies nicht mehr durch körperliche Gewalt gemacht werden dürfe. Es kann daher auch vorkommen, dass es zu einer Verschiebung der körperlichen Gewalt hin zur psychischen Gewalt kommt.»
Der
gesellschaftliche Wandel, der bei körperlicher Gewalt, wie etwa der Ohrfeige, stattgefunden
hat, steht im Bereich der psychischen Gewalt noch aus. «Dies ist ein Prozess,
der in der Gesellschaft länger dauern wird. Auch der Staat kann in einem
solchen Prozess unterstützend wirken», betont Andreas Witt. Die Schweiz
plant, das Recht auf gewaltfreie Erziehung im Zivilgesetzbuch zu verankern.
«Wir freuen uns, dass die Werkstatt Holzplatz fortgeführt wird. Dies ist nicht nur ein Gewinn für unsere Mitarbeitenden, die weiterhin an ihrem gewohnten Arbeitsplatz tätig sein können, sondern auch für unsere Kundinnen und Kunden, die weiterhin auf qualitativ hochwertige Holzprodukte zählen können», betont Andreas Meyer, Leiter Werkstätten und Tagesstruktur, in der Mitteilung.
Seit der Corona-Pandemie sei eine Zunahme zu beobachten, sagt Kaess. "Ein möglicher Treiber sind die sozialen Netzwerke." Wer öfter Inhalte zu Themen wie Traurigkeit oder Krise anklicke, bekomme immer mehr davon angeboten und gelange dann auch zu Inhalten, die sich mit Selbstverletzungen und Suizid beschäftigten.
Mathias Wernli übernimmt ab 1. November 2024 die Position des Direktors Finanzen der Universitäre Psychiatrische Dienste Bern (UPD) AG. Gleichzeitig bleibt er Direktor Finanzen des PZM Psychiatriezentrums Münsingen AG, um im geplanten Zusammenschluss der beiden psychiatrischen Einrichtungen seine Expertise einzubringen.
Die beiden psychiatrischen Institutionen im Kanton Bern, die PZM Psychiatriezentrum Münsingen AG und die Universitären Psychiatrischen Dienste Bern (UPD) AG, gehen gemeinsam den nächsten konkreten Schritt in Richtung Zusammenschluss.
Die Verwaltungsräte beider Unternehmen haben gemeinsam mit der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) des Kantons Bern beschlossen, eine Machbarkeitsstudie zu initiieren. Diese Studie wird verschiedene Varianten bezüglich Infrastrukturentwicklung beleuchten und zentrale Fragen wie Standortwahl, Kapazitätsplanung und finanzielle Auswirkungen detailliert prüfen.
Bauch- oder Kopfschmerzen, starke Ängste oder Depressionen – all das können Symptome bei Kindern und Jugendlichen sein, die unter Schulangst leiden. Der normale Schulalltag wird für sie zur Überforderung. Aus Stress, Druck und Angst gehen die betroffenen Kinder und Jugendlichen schliesslich nicht mehr zur Schule.
Andrea Wyssen, Psychologin der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) und Psychotherapie der Universitären Psychiatrischen Dienste (UPD) Bern, erklärt: «Wir möchten so früh wie möglich intervenieren, damit die Kinder und Jugendlichen weiterhin zur Schule gehen, ihre Ausbildungen fortsetzen und wieder positive Erfahrungen machen können»..
Ambulatorium für Schul- und Ausbildungsprobleme (ASAP) der KJP
Obwohl diverse Körperformen in den letzten Jahren immer sichtbarer geworden sind, nehmen Essstörungen zu – insbesondere bei jungen Frauen. Dass die sozialen Medien Einfluss auf unser Essverhalten haben, insbesondere auf dasjenige von jungen Frauen, bestätigt auch Neno Koller, Oberpsychologe am Therapiezentrum für Essstörungen der UPD. «Untersuchungen zeigen, dass der Konsum von Inhalten, die sich auf Aussehen und die Idealisierung von Körperbildern konzentrieren, das Risiko für Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, geringes Selbstwertgefühl und Essstörungen erhöht», sagt der Psychologe.
Am Kunstevent unARTig gestalten Menschen mit mehr oder weniger grossen psychischen Herausforderungen live Kunst, die fortlaufend Stück für Stück erworben werden kann.
Kunst kann helfen, Hemmschwellen abzubauen. Nadja Razavi, Mitkoordinatorin von unARTig. Dieser Kunstevent soll «eine Brücke zu bauen zwischen Menschen mit und ohne psychische Leiden, zwischen Künstler*innen und Publikum».
Prof. Dr. med. Michael Kaess, Direktor und Chefarzt der
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie:
«Die Daten belegen, dass die depressiven Störungen bei Jugendlichen und
jungen Erwachsenen seit der Pandemie zunehmen. Gleichzeitig werden aber
auch mehr Leistungen in Anspruch genommen, und zwar noch mehr, als
aufgrund der gestiegenen Krankheitslast zu erwarten wäre. Diese beiden
Faktoren – gesteigerte Not und zunehmende Nachfrage – potenzieren sich
gegenseitig. Und dies führt dazu, dass viele Kliniken in der Schweiz an
ihre Grenzen kommen.»
Prävention von Übergewicht und Asthma: Die Kinder- und Jugendpsychiatrie der UPD Bern und die Kinderklinik des Inselspitals haben dazu ein Forschungsprojekt gestartet. Das sogenannte «Early Life Intervention in Pediatrics Supported by E-health» (Elipse) Projekt beinhaltet die Entwicklung und Evaluierung zweier E-Health Apps.
«Gerne nehme ich diese Herausforderung an, zusammen mit den Mitarbeitenden die UPD zu stabilisieren und mich für die Sicherstellung und Weiterentwicklung der integrierten psychiatrischen Versorgung für die Menschen im Kanton Bern und angrenzenden Regionen einzusetzen», Sepp Müller, künftiger CEO der UPD ab 01.07.2024.
An der Generalversammlung der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern AG (UPD AG) vom 12. Juni 2024 wurde der gesamte Verwaltungsrat neu besetzt.
Die KJP hat ein Berner Eltern-Kind-Zentrum (BEK) eröffnet. Das BEK schliesst eine Diagnostik- und Therapielücke in der universitären Versorgung im Kanton Bern für Säuglinge und Kleinkinder im Alter von 0 bis 5 Jahren. Das Zentrum bietet unter anderem ein Frühinterventionsangebot für Kleinkinder mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) an.
Depressionen im Alter sind immer noch ein Tabuthema. Darum bleiben die meisten Fälle nicht diagnostiziert, werden verharmlost oder auf körperliche Leiden abgeschoben.
Claudia Schweizer, leitende Psychologin Alterspsychiatrie: «Gerade in der älteren Generation wird Depression oft als Schwäche angesehen. Wir möchten darauf aufmerksam machen, dass Depression keineswegs ein Bestandteil des Alterns ist und gut behandelt werden kann.»
Immer mehr Schulen und Behörden berichten von einer Zunahme des Schulabsentismus. Absenzen von Schülerinnen und Schülern bis hin zur totalen Schulverweigerung häufen sich vermehrt.
«Die Betroffenen schaffen sich kurzfristig Erleichterung, indem sie zu Hause bleiben, machen damit aber das Problem langfristig noch grösser,» sagt Jana Bryjová, Leiterin Ambulatorium für Schul- und Ausbildungsprobleme (ASAP) an den UPD.
Die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bern steht vor erheblichen Herausforderungen. Wartezeiten von teilweise über zwölf Monaten und begrenzte Ressourcen erschweren es, die notwendige psychische Unterstützung zeitnah zu leisten. Diese Situation zeigt, wie dringend die Finanzierung verbessert und die Arbeitsbedingungen in diesem Bereich optimiert werden müssen.
«Bei jungen Personen ist die Heilungschance gross. Jedoch muss man die Patient*innen schnell behandeln können, aber viele warten zurzeit über zwölf Monate auf einen ambulanten Behandlungsplatz», sagt Michael Kaess, der Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie der UPD.
Immer mehr junge Männer suchen sich professionelle Hilfe wegen einer Essstörung. So auch Andrej. Der Berner entwickelte mit 15 eine Essstörung. Er ass kaum noch und trieb stundenlang Sport. Seine Mutter verzweifelte: «Ich konnte nicht zusehen, wie sich Andrej fast zu Tode hungerte». Schliesslich begann Andrej eine Behandlung im Therapiezentrum für Essstörungen der UPD. Jetzt wollen sie ein Tabu brechen.
Aus der Not heraus hat die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der UPD ein neues Angebot geschaffen. Im Berner Zentrum für Suizidprävention finden betroffene Jugendliche sowie deren Angehörige Hilfe auf höchstem fachlichen Niveau. Das Zentrum ist interprofessionell organisiert und bietet störungsspezifische Behandlungen über alle Settings hinweg, von ambulanten Sprechstunden über Kriseninterventionen bis hin zu stationären Behandlungen.
Direktor Prof. Dr. med. Michael Kaess: «Dieses Angebot ist in der Schweiz wegweisend. Erstens erhalten die Jugendlichen sehr schnell Hilfe, zweitens führt das Team die ganze Behandlung vom Notfallaufenthalt bis hin zur Stabilisierung im häuslichen Umfeld durch.»
Bund/BZ
Die Universitäre Psychiatrische Dienste Bern (UPD) AG hat unter der Leitung von Peter Wermuth gemeinsam mit dem Amt für Justizvollzug (AJV) und der Generalstaatsanwaltschaft des Kantons Bern die neue Universitätsklinik für Forensische Psychiatrie und Psychologie (FFP) aufgebaut.
«Suizid ist die häufigste Todesursache bei Jugendlichen. Das darf nicht vergessen werden. Wir wissen, dass Suizidprävention auf verschiedenen Ebenen wirkt und sie auch kosteneffektiv ist. Es braucht unbedingt eine Strategie seitens Politik, um suizidpräventive Angebote im Bereich der psychischen Gesundheit dauerhaft, flächen- und kostendeckend einzuführen», Prof. Dr. med. Michael Kaess, Direktor und Chefarzt der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie.
Seit knapp einem halben Jahr soll versuchsweise eine Koordinationsstelle dabei helfen, schneller einen Betreuungsplatz in den Psychiatrien im Kanton Bern zu finden.
Stefan Klöppel, Ärztlicher Direktor der UPD: «Unsere Initiative bestand darin, die vorhandenen Ressourcen bestmöglich zu nutzen».
Eine Auslegeordnung der Sparmassnahmen, über das Tarifsystem und die Situation der UPD als selbständige AG des Eigners Kanton Bern.
Im Bereich der Grundversorgung hat die UPD einen Leistungsauftrag vom Kanton. Diese Angebote muss die UPD zur Verfügung stellen. Die Prävention hingegen ist nicht Teil der Grundversorgung. So schreibt die UPD selbst im Bereich der Grundversorgung Verluste. «Wir können nicht aus unterfinanzierten Angeboten andere Angebote quersubventionieren», erklärt Patricia Kellerhals, Verwaltungsratspräsidentin UPD.
Patricia Kellerhals, Verwaltungsratspräsidentin UPD AG: «UPD und PZM sind davon überzeugt, eine Fusion von UPD und PZM ist der einzig richtige Weg einer adäquaten psychiatrischen Versorgung für die Bevölkerung im Kanton Bern.»
Gemeinsame Medienmitteilung GSI, PZM, UPD
SRF Regionaljournal Bern Freiburg Wallis
Angehörige sind für psychisch Erkrankte oft der letzte Anker. Doch ihre eigenen Sorgen gehen gern vergessen – genauso wie ihre Bedeutung für den Therapieerfolg der psychisch kranken Menschen.
Walter Gekle, Chefarzt der UPD und der Soteria Bern, Angebot für Menschen in psychotischen Krisen: «Es gehört zum kleinen Einmaleins, die Angehörigen einzubeziehen».
«Das gute Arbeitsklima und die wohlwollende Atmosphäre für die Patientinnen und Patienten in unserer Klinik haben mich stets motiviert.», Prof. Dr. med. Werner Strik.
Oliver Grossen Vorsitzender der Geschäftsleitung der UPD: «Mir tut es persönlich sehr leid, dass Menschen vom Leistungsabbau betroffen sind. Ich verstehe auch, wie wichtig diese Angebote für sie sind. Die UPD ist von der Krise im Gesundheitswesen stark betroffen und steht finanziell mit dem Rücken zur Wand. Leider reichen die ergriffenen Massnahmen und Anstrengungen nicht aus, um die Angebote weiterhin ohne Entgelt zu finanzieren».
Radio SRF Regionaljournal (ab 1:56')
Schweiz aktuell (ab 0:56')